Arbeiten & Reisen in Australien: Mein Erfahrungsbericht

Arbeiten & Reisen in Australien: Mein ErfahrungsberichtEine Reise nach Australien war schon immer mein Traum gewesen: Die unbeschreiblich schöne Natur erleben, faszinierende Städte besuchen und an einigen der traumhaftesten Strände der Welt surfen – das wollte ich auch! Um mich möglichst lange in Australien aufhalten und dabei die Kultur der Menschen kennenlernen zu können, habe ich mich letzten Endes für einen Work & Travel-Aufenthalt entschieden. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich lerne das Land, das mich am meisten interessiert, mitsamt seinen Leuten und seinem alltäglichen Leben kennen, gleichzeitig verdiene ich mir beim Jobben das nötige Budget für meine anschließende Rundreise über den Kontinent.

All diese Erfahrungen wollte ich machen, bevor es nach dem Abitur mit dem Studium losging. Natürlich bedeutete dies viel Planung, eifriges Sparen und eine umfassende Organisation verschiedener Formalitäten – als dann jedoch alles geschafft war, verbrachte ich die schönste Zeit meines Lebens in Australien!

Meinen Flug nach Down Under buchte ich etwa ein halbes Jahr vor der planmäßigen Abreise – von da an freute ich mich Tag für Tag mehr auf Australien. Ich hätte die Reise auch mit der Hilfe einer professionellen Organisation planen können, entschied mich aber letztendlich dennoch dafür, alles auf eigene Faust zu übernehmen. Einerseits sparte mir das eine Meng Geld, andererseits behielt ich dadurch auch meine Unabhängigkeit – und diese war mir bei meiner gesamten Reise stets am wichtigsten! Schon einige Monate vor dem Abflug informierte ich mich in Online-Ratgebern, Reiseführern und Ähnlichem über das Land und seine Leute. Parallel dazu beantragte ich mein Working Holiday Visum – dies klappt übrigens ganz einfach über das Internet!

Die Zeit vor der Abreise verging unglaublich schnell – und irgendwann fand ich mich dann im Flieger nach Sydney wieder. Sehr aufgeregt, aber glücklich und gespannt – und als ich endlich Australien unter mir sah, freute ich mich wie ein kleines Kind darüber. Nach der Ankunft brachte ich zunächst mein Gepäck ins Hostel und nahm eine Dusche. Anschließend ging es richtig los: Sightseeing in Sydney! Ich war wirklich sehr beeindruckt von der lebendigen Millionenstadt. Mein persönliches Highlight war der Ausblick von einer Fähre auf die Sydney Opera, dem wohl bekanntesten Gebäude der Stadt.

Zurück im Hostel lernte ich am Abend bei einer eiskalten Cola viele neue Leute in meinem Alter kennen, die aus den unterschiedlichsten Ländern stammten. Schnell freundeten wir uns an und verbrachten die nächsten zwei Wochen miteinander. Gemeinsam unternahmen wir Ausflüge, gingen am Bondi Beach surfen, veranstalteten BBQs und hatten viel Spaß. Mit der Zeit jedoch ging mein Budget langsam zu Neige – der richtige Zeitpunkt, sich nach einem Job umzusehen! Wirklich einfach war dies dennoch nicht, denn in Sydney gibt es viele Backpacker, die auf der Suche nach Arbeit sind – manchmal heißt es also: Schnell sein! Nachdem ich eine Woche lang erfolglos in Sydney nach einem Job gesucht hatte, bekam ich von einem Hostelmitarbeiter den Tipp, mich in Queensland umzusehen. Dort seien Farmarbeiter ständig gesucht. Über das Internet fand ich die Webseite eines Working Hostels, das sich unweit von Brisbane befand. Spontan buchte ich meinen Flug dorthin und beschloss, mein Glück zu versuchen.

Glück hatte ich dann auch wirklich: Dank der freundlichen Mitarbeiter des Working Hostels bekam ich sofort einen Job vermittelt, bei dem ich direkt am nächsten Tag beginnen konnte: Ich arbeitete auf einem Maisfeld als Pflücker. Für mich war dies zwar kein Traumjob, aber dafür brachte es mir genügend Geld ein, um mir meinen weiteren Reiseverlauf organisieren zu können. Die Arbeit war hart: Morgens ging es auf dem Feld um etwa 4 Uhr für mich los und pflückte die Maiskolben bei teilweise mehr als 30 Grad ab. Nach zwei Wochen wechselte ich allerdings – ebenfalls über das Working Hostel – den Job und arbeitete fortan in einer Tomatenfabrik. Dort gefiel es mir so gut, dass ich drei Monate blieb.

Nach den drei Monaten war es dann endlich soweit: Ich hatte genügend Geld gespart und wollte nun endlich den Lohn für meine Mühen erhalten. So mietete ich mir mit ein paar Freunden aus dem Hostel in Sydney einen Jeep und wir starteten auf einen rund 3.000 km langen Roadtrip in das sagenhafte Outback, dem Herzen des Kontinents. Dazu gehört natürlich auch ein Erinnerungsfoto vor dem berühmten Ayers Rock. Ich war fasziniert von der einzigartigen Natur und ihrer Vielfalt. Gerne hätte ich noch viel mehr gesehen, aber nach rund sechs Monaten war das Ende meiner Reise nah und ich musste mich langsam um meinen Rückflug kümmern. Zuhause wartete mein bald beginnendes Studium auf mich und ich musste mich noch etwas darauf vorbereiten. Der Abschied war schwer, aber ich blickte zurück auf ein Jahr, das voller Überraschungen, spannender Highlights und vielen schönen Momenten geprägt war. Allerdings flog ich auch mit einem großen Glücksgefühl wieder zurück nach Deutschland, denn ich wusste: Nach Australien komme ich ganz sicher bald wieder!

Ein Erfahrungsbericht von Lea B.

Hier sind die Links, die Sie benötigen, um Ihren Traum zu verwirklichen:

  1. Organisation und Planung
  2. Working Holiday Visum
  3. FAQ Work and Travel Australien
  4. Work and Travel Versicherung